Zuwachs @ Konzeptjäger (6)

Herzlich willkommen im hiesigen Jagdkreis Jeanny! :o)

 

http://jpassauer.konzeptjäger.de

Dein Plädoyer von der klaren Linie abzuweichen ist online und kann hier vollständig gelesen werden.

Kommentare: 3 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    konzeptjaeger (Sonntag, 05 Oktober 2014 17:02)

    Streckenweise sprichst Du mir mit diesem Essay wirklich aus der Seele. Ich selbst konnte die Lebensphilosophie (?) herdengeprägter Konformisten-Gehirne nie nachvollziehen oder verstehen. Erinnert mich an dieses Video das ich mal vor geraumer Zeit gemacht habe (man lese auch den Text in der Videobeschreibung!): http://www.youtube.com/watch?v=JsG708B7_n0

    Seltsam, dass so wenige Menschen begreifen, dass wir vollkommen freie Individuen sind. Wir können uns, wenn wir es wollen, von allen konformistischen Zwängen, Regeln, Erwartungen und Gesetzen emanzipieren, wenn wir bereit sind, die (nicht immer angenehmen) Konsequenzen zu tragen:

    Ich selbst kann (ein Extrembeispiel) von jetzt auf gleich entscheiden, mich von körperlichen Zwängen zu befreien, indem ich nichts mehr zu mir nehme. Wenn ich die Finalität meines schnellen Hungertodes akzeptiere, kann ich das sehr wohl tun.

    Gleiches gilt, in abgemilderter Form, natürlich auch für gesellschaftliche Zwänge.

  • #2

    Anita Rollfink (Sonntag, 05 Oktober 2014 20:49)

    Bei einem Kuchen fällt es mir leicht die Rosinen rauszupicken, ich mag sie nämlich nicht. Sie liegen dann fein säuberlich am Tellerrend.
    Im wahren Leben habe ich scheinbar oft Kuchen ohne Rosinen, da gibt es nichts herauszupicken, ich muss nehen, was kommt.
    Mir fehlen die starken Ellenbogen und manchmal, wenn ich denke, so, jetzt aber... dann sind die vermeintlich süßen Rosinen nur faule Trauben. Aber ich arbeite an mir, übe, probiere, teste aus, werde mutiger. Ich lebe allein und dadurch fällt es mir manchmal leichter Entscheidungen zu treffen, die eben gerade für mich passend sind. Allerdings seh ich vor meinem geistigen Auge den erhobenen Finger: Rücksicht nehmen! Ja, ab und zu finde ich jetzt auch mal eine kleine Rosine im Kuchen und ja, langsam schmecken sie mir auch.

  • #3

    konzeptjaeger (Montag, 06 Oktober 2014 16:02)

    Danke für Deinen Kommentar Anita.

    Heute erreichte mich noch folgendes Feedback zu Jeanny Passauers Essay, hier anonym zitiert:

    -----------------Zitat Beginn----------------

    " In der Grundlinie stimme ich absolut überein. Dachte spontan an den einzigen mir bekannten wirklich weisen Satz eines CDU-Politikers, nämlich Konrad Adenauers: "Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"

    Manche Details sind allerdings ein bißchen wackelig; beim Denken und Sprechen über Freiheit kann man gar nicht frei genug werden. Sie beginnt dann wirklich, wenn man sie nicht länger über Abgrenzung definiert, sondern nur noch aus sich selbst heraus. Und es soll mir mal niemand etwas gegen einfachen trockenen Kuchen sagen. Leben umfasst ihn ganz.

    Nicht verstanden habe ich, was Ostereier mit Zombies zu tun haben (popkulturelle Wissenslücke?) und welche konkreten Berechnungen die Autorin angestellt hat, um die Wahrscheinlichkeit einer Belohnung im Jenseits zu ermitteln."

    -----------------Zitat Ende----------------

    Ich vermute der Gedankengang war:

    Ostern = Wiederauferstehung = Wiedergänger = Zombie