Heiße Eisen (1)

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HYPOTHESE: "Wir brauchen weder Feminismus noch Maskulinismus, sondern konsequent angewandten Humanismus für alle!"

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Kommentare: 9
  • #1

    Heinrich Haferfeld (Freitag, 27 Juni 2014 20:23)

    Historisch gesehen ist der Feminismus vergleichbar der Arbeiter-Bewegung. Beide haben nicht das Wohl der gesamten Menschheit zum Ziel sondern nur das einer einzigen Gruppe.

    Die gezielte Förderung der Interessen einer partikulären Gruppe kann, insbesondere wenn es sich um eine unterdrückte Gruppe handelt, durchaus sinnvoll und begrüßenswert sein.

    Aber der Humanismus ist eben doch höher einzuschätzen, denn er ist allumfassend.

  • #2

    Peter Blackbrush (Freitag, 27 Juni 2014 22:22)

    Ich möchte da noch etwas einwerfen, was vielleicht durch die Art der Fragestellung untergeht, einfach eine andere Sichtweise der Dinge: Geht es in Wahrheit nicht etwa um Patriarchat vs. Matriarchat? Also einem viel umfassenderen Prinzip?
    Bei der Heftigkeit mit der in Österreich zur Zeit der Text der Bundeshymne diskutiert wird, in dessen Original von den "Söhnen", jedoch nicht von den "Töchtern" die Rede ist, wird man wirklich nachdenklich.
    Gleichstellung ist gut, aber geht es wirklich noch darum?

  • #3

    konzeptjaeger (Donnerstag, 24 Juli 2014 22:49)

    Danke für Eure Kommentare. Ich finde sowohl Heinrichs Präzisierung als auch Peters Einwurf berechtigt.

    Es gibt reichlich negative feministische Auswüchse die mit Gerechtigkeit, Humanismus und Gleichstellung der Geschlechter nichts mehr zu tun haben. Deswegen kann ich persönlich den Begriff "Feminismus" auch nicht mehr ohne bitteren Nachgeschmack in den Mund nehmen, und plädiere deshalb mit Nachdruck für die Eingangs zitierte Hypothese.

  • #4

    Jeanny Passauer (Donnerstag, 24 Juli 2014 23:10)

    Da schließe ich mich gerne an. Die physischen Geburtsmerkmale als Grundlage zur Rechtfertigung für eine Sonderstellung zu missbrauchen war mir schon immer ein Dorn im Auge. Jeder ist mit Talenten "gesegnet" und es liegt an ihm (absichtlich ihm nicht ihr) das beste daraus zu machen. Ich persönlich möchte gerne als Lebewesen, nicht als Frau, Behinderte oder Deutsche wahrgenommen werden, sondern schlicht als Person. Allein sich darüber zu pikieren dass man nicht als "Tochter" erwähnt wird ist völlig Substanzlos. Ein derartiges Minderwertigkeitsgefühl sollte therapiert werden und nicht homosexualität...
    Bezahle mich nach meiner Leistung nicht nach meinem äussern.

  • #5

    konzeptjaeger (Freitag, 25 Juli 2014 00:09)

    Endlich eine weibliche Stimme, vielen Dank @ Jeanny.

    Mutig gesprochen! :)

  • #6

    Horst Schielmann (Dienstag, 09 September 2014 22:42)

    to live in poems is the dream to reach - but at first:

    Fukushima muss mit zeitgleichen senkrechte Detonationen innerhalb von Sekunden, 1000 m unter die Oberfläche.

  • #7

    konzeptjaeger (Mittwoch, 10 September 2014 12:30)

    Danke für Deinen Kommentar Horst. Allerdings verstehe ich nicht ganz was Du sagen möchtest und wo der Anknüpfungspunkt zum Feminismus ist. Ich hatte heute noch keinen Kaffee... ;)

  • #8

    Horst Schielmann (Mittwoch, 10 September 2014 21:35)

    Durch das Buch "Jesus der ZEN Lehrer" habe ich mich einer unantastbaren Harmonielehre hingegeben.
    In dieser offenbart der Feminismus keine Angriffspunkte mehr und entzieht sich dadurch der Attacke des Maskulinen.

  • #9

    konzeptjaeger (Samstag, 13 September 2014 21:53)

    Horst, keine Lehre auf diesem Planeten ist unantastbar. Das solltest Du als weit gereister Globetrotter eigentlich auch im persönlichen Erfahrungsportfolio gespeichert haben. Oder irre ich da?

    Und bzgl. eines radikalisierten, teils Männer- (und damit Menschen-)verachtenden, Feminismus möchte ich fragen dürfen: wie kann sich das Maskuline der Attacke des Femininen entziehen? ;o)

    PS: Das Buch "Der Ur-Jesus" von Gruber und Kersten könnte Dich auch interessieren. Darin werden ebenfalls Parallelen gezogen zw. den Lehren Jesu und buddhistischen Quellen.

    PPS: Wie gehst Du eigentlich mit Matthäus 10:34 um wo Jesus u.a. sagt "ich bin nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert!". Passt doch so gar nicht zu einem friedlichen Jeshua der uns überall angepriesen wird...